Springe zum Inhalt

Hallo, ich bin Marvin.

Agatha hat gesagt, ich soll mich doch mal vorstellen, wo sie doch schon ein Buch über mich schreibt.

Na da mach ich das doch mal.
Ich heiße Marvin und ich bin ein Murmeltier. Kennt Ihr Murmeltiere?
Vermutlich nicht, es sei denn, Ihr wohnt in den Alpen, hat Agatha gemeint.
Sie sagt, ich seh aus wie ein Hamster mit buschigem Fell und einem Schwanz.

Mein Lieblingssessel und ich

(Mein Lieblingssessel in meiner Höhle unter der dicken Eiche.)

Also wirklich, ein Hamster, Agatha? Die sind doch so winzig!
Dann aber ein unheimlich plüschiger, sehr, sehr großer Hamster. Wirklich!

Für ein Murmeltier jedoch bin ich sehr klein. Ich bin nur etwas größer als der Schuhabdruck von einem Erwachsenen. So ungefähr dreißig Zentimeter, sagt Agatha.
Mein Schwanz ist etwas kürzer. Nur so lang wie ein Blatt Papier. Aber wunderschön buschig und dunkelbraun. Mit dem kitzele ich gerne meine kleinen Brüder, wenn ich sie besuche. Das macht Spaß.
Mein älterer Bruder Mirko ist fast doppelt so groß, aber der stößt immer mit dem Kopf an die Decke von der Höhle. Dann zieht er den Kopf ein bis zum nächsten Gang, dort vergisst er das wieder und ... rumms.
Da bin ich doch echt froh, dass ich klein bin, auch wenn mich alle immer hänseln.

Klein zu sein ist nicht schlimm. Echt nicht. Ich war noch nie groß. Schon als ich auf die Welt kam, war ich kleiner als meine Brüder. Das war praktisch, wenn ich mit ihnen Verstecken gespielt habe im großen Kogel. Sie haben mich erst gefunden, wenn sie mit der Schnauze schon direkt vor mir standen, weil ich mich in die kleinsten Ecken drücken konnte. Und der Kogel hat viele Ecken. Außerdem war mein Fell von der gleichen Farbe wie die Wände. Das dunkelbraun war in der Höhle schwer zu sehen.

Vor drei Jahren bin ich ausgezogen. Im Frühjahr, als ich vor den anderen wach geworden bin. Und die Zeit habe ich genutzt, um mir eine eigene Höhle zu suchen. Immerhin wurde ich in dem Jahr drei Jahre alt, es wurde Zeit, alleine zu leben. Mami hatte schon wieder vier Geschwister bekommen und es wurde eng in der Höhle.

Mein Freund Meikel ist im Jahr vorher ausgezogen. Es war schrecklich einsam ohne ihn, auch wenn ich meine Brüder hatte. Denn Meikel ist mein allerbester Freund und der hat mich auch nie gehänselt. Mit ihm habe ich schon als kleines Murmeltier die Höhle erkundet oder bei Tante Marla in der Wohnküche ihren Geschichten gelauscht.
Als ich mir einen Platz für meine Höhle suchte, die ich ausbauen konnte, habe ich darauf geachtet, dass sie in seiner Nähe lag. Meikel hat mir geholfen, denn der kennt den Wald wie seine Speisekammer. Meine Mami fand die Höhle zwar nicht so passend, weil die Küche nicht tief genug im Berg war, aber ich fand die toll. Es war ein alter Dachsbau, der schon viele Zimmer hatte. Ich musste mir nur noch die Räume einrichten.

Leider wohne ich jetzt im Wald bei Bruno, dem Bär.
Aber nur vorübergehend! Mein Höhle liegt eigentlich unter einer großen Eiche neben dem Wildbach, aber ich muss mir eine andere suchen. Meine Höhle ist letzten Winter nämlich kaputtgegangen.

Aber das ist eine lange Geschichte.
Die erzähl ich Euch in dem Buch, das Agatha gerade schreibt. Die kann das richtig gut. Meikel hat schon den Anfang gelesen und fand den total spannend. Richtig prima.
Und Meikel würde mich nie anlügen.

(Das bin ich im Frühjahr, nach dem wach werden, auf der Suche nach Essen.
Mein Bauch ist dann viel kleiner und ich sehe richtig schlank aus.)

Die Bilder von mir hat übrigens Agatha gezeichnet.
Sie heißt mit Nachnamen "van Wysn" und dies ist ihre Seite.
Ich weiß zwar nicht, was das heißt, aber sie sagt, da wäre ein Copyright drauf und ich soll aufpassen, dass keiner das Bild einfach so kopiert und als sein Bild herumzeigt, sonst wird sie böse.
Also, wenn ihr kopieren wollt, fragt sie vorher.
Und wartet vorher, bis sie auch zustimmt. Ok?

Meine Werte, meine Motivation, meine Werke.

Diese Seite soll Ihnen die Gelegenheit geben, mich kennenzulernen.
Mich, meinen anthrazitfarbenen Humor und meine Werke.

Ich gebe offen zu, ich mag den Begriff Autor nicht.
Zu viele verwenden das Wort nur, um sich abzuheben vom Rest der Bevölkerung.
Wofür? Was macht einen Autor zum Autor?
-> Er bildet Sätze und spricht darüber.

Das habe ich auch schon in der Schule, war also Autor.
Ein eindeutig verkannter Autor ... denn meinen Lehrern hat es selten gefallen. Für den einen Lehrer waren die Sätze zu lang, kaum hatte ich mich umgestellt, waren sie für den nächsten Lehrer zu kurz, irgendwie nie passend. Also habe ich das Schreiben anderen überlassen und dafür lieber gelesen. Für eine lange Zeit.

Das Leben brachte es mit sich, dass ich trotzdem Schriften erstellte.
Hauptberuflich und nebenberuflich und irgendwann auch privat.
Denn es leben viele Geschichten in mir, die heraus wollen.
Von daher kann ich mit Recht behaupten:

Ja, ich bin eine Schriftstellerin.

Nicht mehr und nicht weniger ... doch das zu erkennen hat  l-a-n-g-e  gedauert.


Schon als Kind war ich eine Leseratte und liebte es,
mit jedem geschriebenen Wort in andere Welten abzutauchen und
habe Menschen bewundert, die mit Worten Bilder malen konnten.
Selbst zu schreiben schien unmöglich. Mehr als 3 Seiten - ein Krampf.
Meine Gedanken waren immer schneller als meine Finger.
Meine Aufsätze in der Schule wohl erträglich - aber nie perfekt.
Kein Wunder bei Themen wie "Schnee - mitten im Sommer -
in 45 Minuten - in einer Stadt, die Schnee nur von Bildern kennt.
Seuffz.


Immerhin konnte man meine Liebe zur deutschen Sprache nicht kleinkriegen.
Ihre Vielfalt und Schönheit, auch wenn sie es einem oft nicht leicht macht.
Mit den Jahren kamen:
- Erfahrungen zu handwerklichem Geschick,
- Beobachtungen zu Bewertungen,
- Analyse zu Inspiration.
Und viele, viele gelesene Bücher.


Die meisten waren gut, manche besser, einige grottenschlecht.
Man sagt oft: Dies ist so schlecht, das kann ich bestimmt besser.
Und wird tatsächlich aktiv - meist für einen selbst überraschend.

2017 war es bei mir so weit. - Gedichte schrieb ich schon länger.
Aber erst ein unterirdisches Kinderbuch brachte mich zum Schreiben.

Wohlgemerkt: Als Test - Nur für mich.
Erst ein Kinderbuch, dann eine Kriminalgeschichte.
Dann kam die Neugier und ich habe "Bewertungen" eingeholt.
Die Reaktion kam schneller als gedacht. Kaum zu glauben:
Aber man bestärkten mich, das weiter zu verfolgen.
Danke Euch.


Denn nun schreibe ich aus Leidenschaft.
Bücher und Geschichten, die ich selbst gerne gelesen hätte.
Solche über das Leben, mit all seinen schrägen Momenten.
Denn wer immer den Menschen geschaffen hat,
er muss Tränen gelacht haben.
Und glücklicherweise habe ich einen Verlag gefunden,
der meinen Humor teilt und mich unterstützt.
Daher an dieser Stelle:
Herzlichen Dank an den JustTales Verlag.

Meine Werke:

Ich schreibe Kriminalgeschichten, Kinderbücher, ab und zu Gedichte.
Merkwürdige Kombination? Nein, das passt schon. Ich bin Romantiker.
Weder Mensch noch Tier sind immer nett, niemand immer böse,
viele Stimmungen beeinflussen unseren Alltag und machen das Leben bunt.
Und ich darf sie alle ausleben und kann dabei andere erfreuen.

Gibt es was Besseres?

Wer ist Marvin?

Marvin ist ein kleines Murmeltier, daß Agatha kennengelernt hat.
Er wohnt in einer Höhle unter der alten Fichte am Ufer des Gebirgsbaches.

Momentan ist er noch beschäftigt, sich für den Winterschlaf ordentlich
voll zu fressen. Aber bald hat er wieder mehr Zeit.

Wenn die Herbststürme vorüber sind, kommt er hier vorbei
und kann Euch von seinem aufregenden Leben erzählen.
Von seiner Familie, seinen Freunden und seinen Erlebnissen im letzten Jahr.
Und das war ein tolles Jahr.

Ich habe Marvin 2017 kennengelernt und ihm versprochen, seine Geschichte aufzuschreiben.
Er tut sich etwas schwer damit, den Stift längere Zeit in seinen Krallen zu halten.
Wir haben ausgemacht, dass seine Geschichten hier in loser Reihenfolge erscheinen werden.
Freuen wir uns darauf. Denn eins ist schon sicher: es wird spannend.

 

Quelle: Agatha van Wysn