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Gartensterne

Wenn Nächte länger werden und die Winde wehen,
Vögel nach dem Süden ziehn, ist es Zeit zu gehen.

Sagten sich die Sommerblumen. Keine ist mehr da.
Gingen schlafen in dem Boden bis zum nächsten Jahr.

Nur die Astern grüßen noch, so bockig trotzen sie
den Stürmen und der Kälte, schöner waren sie nie.

Ja der Herbst ist ihre Zeit, und er ist auch meine.
Keine Träne für den Sommer, die ich um ihn weine.

Wie die Astern freu ich mich auf die wilden Stürme,
Drachen steigen himmelhoch über steile Türme.

Ohne Wind, nichts wären sie. Kinderaugen lachen,
frische Luft, die Wangen rot, sie den Flug bewachen.

Bunt die Farben, letzter Gruß. Winter ist nicht ferne.
Umso mehr genieße ich, meine Gartensterne.